Du musst nicht von allen gemocht werden

Du musst nicht von allen gemocht werden – wie du mehr bei dir selbst bleibst

„Der Mut zum Glücklichsein beinhaltet auch den Mut, nicht gemocht zu werden“ –                                   (Ichiro Kishimi/Fumitake Koga)

Wir alle haben schon einmal die Erfahrung gemacht, dass es Menschen nicht gut mit uns meinen. Sie reden schlecht über uns, verurteilen unser Handeln oder können uns schlichtweg nicht leiden. In diesem Blogbeitrag möchten wir dir gerne zeigen, wie du mit solchen Situationen einen gesunden Umgang findest und welche Rolle es dabei spielt, ob du ein glückliches und erfülltes Leben führst. Wir möchten uns auch damit beschäftigen, wie dir ein positives Mindset dabei helfen kann, dich von Negativität im Außen nicht so leicht aus der Bahn werfen zu lassen.

Wie es dir egal wird, was andere von dir denken

Hast du manchmal Angst deine Meinung zu äußern oder das zu tun was du wirklich möchtest, aus Sorge du könntest von anderen verurteilt oder belächelt werden? Du hast Schwierigkeiten damit, etwas zu tun, das nicht der Norm entspricht? Keine Sorge – so geht es vielen Menschen da draußen. Der Ursprung hierfür liegt meistens in der Kindheit. Viele von uns werden so erzogen, dass es wichtig ist, sich der Norm entsprechend zu verhalten, um nicht aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, sondern anerkannt und geliebt zu werden. Wenn du verstehst, dass deine Angst vor Ablehnung nur eine Folge deiner Erziehung ist, brauchst du dich dafür nicht länger abzulehnen. Denn die Meinung und das Verhalten anderer dir gegenüber, bestimmt nicht deinen Wert. Viel wichtiger wäre, dass du anfängst, an deiner Liebe und Anerkennung für dich selbst zu arbeiten.  Denn das ist die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben, in welchem du unabhängig von der Meinung anderer das tust, was dir Freude bereitet.

Um Selbstliebe oder sagen wir Selbstakzeptanz und Selbstannahme zu lernen, ist ein achtsamer Umgang mit dir selbst wichtig. Das bedeutet: Sei gut zu dir, ernähre dich gesund, bewege dich regelmäßig, sprich positiv über dich selbst, mache Dinge die dich erfüllen und mache Pausen. So kannst du dein Selbstbewusstsein stärken und dir selbst die Anerkennung geben, die du vorher im Außen gesucht hast. Denn es wird da draußen immer Menschen geben, denen du es nicht recht machen kannst und die schlecht von dir denken oder reden – und das ist okay.

Wie du mit Neid und Lästereien umgehen kannst

Oscar Wilde hat mal gesagt: „Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten“. Und genauso ist es auch. Wenn Menschen schlecht über dich reden, sagt das in der Regel nichts über dich aus, sondern über sie. Es zeigt deren Unzufriedenheit und Unsicherheit. In solchen Situationen könntest du mit Mitgefühlt und Dankbarkeit agieren - denn du hast es nicht nötig, andere schlecht zu machen, um dich selbst gut zu fühlen. Nimm dir also unkonstruktive aber vor allem ungefragte Kritik nicht zu Herzen und lass dich nicht ausbremsen, sondern mach weiterhin das, was dich glücklich macht. Neid und Lästereien haben für dein Leben, deine Fähigkeiten und deinen Erfolg absolut keine Folgen, sofern du bei dir selbst bleibst. Du kannst weiterhin dein Leben so leben, wie du es für richtig hältst und weiterhin Erfolg haben, ohne dich dabei schlecht zu fühlen– denn du selbst hast dich dorthin gebracht, wo du heute bist und stehst.

Um dieser negativen Energie jedoch langfristig aus dem Weg zu gehen, schau dass du solche Menschen auf Distanz hältst und ihnen nicht viel Raum in deinem Leben bietest. Hierzu zählen wir übrigens auch Menschen, die dir sogenannte „vergiftete“  bzw. "backhanded" Komplimente entgegenbringen. Das sind Kommentare, die zunächst nett wirken, jedoch unterschwellig einen negativen Vibe vermitteln. Beispiele hierfür wären: „Du siehst gut aus für dein Alter“ oder: „Toll, dass du dir das leisten kannst“.

Wenn es dir schwerfällt, dich von solchen Menschen und ihrer Negativität emotional nicht herunterziehen zu lassen, kann es hilfreich sein, an deinem Mindset zu arbeiten.

Wie du ein positives Mindset bekommst

Wenn du positiv durchs Leben gehst, kann dich Negativität im Außen weniger schnell aus der Bahn werfen. Ein positives Mindset gibt dir Gelassenheit, Ruhe und Stärke. Laut Wissenschaft kann es auch dazu führen, dass du erfolgreicher bist. Du kannst besser mit stressigen Situationen umgehen, bist offener gegenüber Neuem und kannst Misserfolge ebenfalls als Erfahrungswert einordnen, statt dich davon herunterziehen zu lassen. Wir möchten dir im folgenden einige Tipps mit auf den Weg geben, die dein Mindset positiv verändern können.

1. Leg den Fokus auf Lösungen, statt auf Probleme. Wenn mal etwas schiefgeht, sieh es als Lernprozess und mach dir bewusst, dass es immer einen Weg gibt. Schau wie du aktiv an einer Lösung arbeiten kannst - denn die gibt es für alles und immer.
2. Hab Vertrauen in die Zukunft. Mach dir bewusst, dass jede geschlossene Tür, eine neue öffnet und dich somit näher an dein Glück bringen wird.
3. Wertschätze die kleinen Dinge. Dafür kannst du jeden Tag aufschreiben, wofür du in deinem Leben dankbar bist. Ein Dankbarkeitstagebuch kann Wunder bewirken. 
4. Lerne loszulassen. Schau dir einmal an, was dich aus deiner Vergangenheit an Verletzungen und Misserfolgen belastet. Versuche diese Dinge oder Menschen als Erfahrungen zu sehen, die dich stärker gemacht haben und lasse sie los.
5. Lerne abzuschalten. Leg hierfür das Handy und andere Medien zur Seite, die für Ablenkung sorgen. Investiere deine Zeit lieber in entspannende Aktivitäten. Zum Beispiel eine Meditation, Yoga, ein Spaziergang, ein Hörbuch, oder ein gutes Gespräch.
6. Kreiere ein positives Umfeld. Hab Spaß mit deinen Freunden, tue Dinge die du liebst und meide ein negatives Umfeld. Sorge dafür, dass du in deinem Leben mehr Dinge hast, die dir Energie schenken, statt sie dir zu rauben. Schaue ebenfalls, dass du dich mit Menschen umgibst, die es immer gut mit dir meinen. 
7. Starte mit einem Lächeln in den Tag. Laut Wissenschaft werden mit einem positiven Gesichtsausdruck Glückshormone freigesetzt, die dich automatisch besser fühlen lassen.
8. Werde die beste Version deiner selbst. Arbeite an dir, entwickle dich weiter, lerne Neues. Finde heraus, was du für ein erfülltes Leben brauchst und was dich wirklich glücklich macht. Das müssen keine großen Erfolge und Ziele sein. Lediglich ein Leben, dass dich täglich zufrieden und glücklich stimmt.

Wie du herausfindest, was du im Leben möchtest

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass uns ein erfülltes Leben dabei hilft, uns von Negativität im Außen nicht beeinflussen zu lassen. Mittlerweile spornt uns Kritik sogar eher an, als dass es in uns Selbstzweifel auslöst, da sich das Leben, das wir führen 100% richtig anfühlt und es uns glücklich macht. Ganz viele Menschen wissen jedoch nicht, was sie wirklich glücklich macht und was ihnen für die Erfüllung in ihrem Leben fehlt. Woran liegt das?

Von klein auf bekommen wir den klassischen, normgerechten Weg vorgelebt: Schule –Ausbildung- Heiraten – Kinder – Haus - Karriere. Raum für einen anderen, alternativen Weg ist selten vorgesehen. Stattdessen geht es darum, den Erwartungen der Gesellschaft gerecht zu werden. Also machen die meisten das, was auch ihr Umfeld macht, ohne dies zu hinterfragen. Vielleicht fühlt sich dieser Weg für dich auch richtig an und du bist absolute erfüllt. Spürst du jedoch Unzufriedenheit in deinem derzeitigen Leben und fällt es dir schwer, bei dir selbst zu bleiben, ist es an der Zeit herauszufinden, was du verändern kannst. Hierfür ist es wichtig, dass du mit dir in Kontakt kommst und auf dein Inneres hörst, damit die Stimmen im Außen leiser werden können.

Mit diesen vier Schritten, kannst du herausfinden, wie du mehr Erfüllung in dein Leben bringst:

1. Was ist die Ist-Situation? Hierfür ist es wichtig, erstmal zu erkennen, wie glücklich du in deinem aktuellen Leben bist. Was hat dir bisher für mehr Zufriedenheit und Gelassenheit im Weg gestanden?
2. Was sind deine Motive? Welche Werte und Bedürfnisse spielen für dich eine Rolle? Wenn du sie dir bewusst machst, weißt du auch was du dafür tun kannst, um ein Leben zu führen, das im Einklang mit deinen Werten ist.
3. Wie lautet der Plan? Wenn du weißt, was du willst, darfst du ins Handeln kommen. Sonst bleiben deine Wünsche unerfüllt. Mach dir einen Plan, was du tun darfst, um deinem Ziel näher zu kommen.
4. Wie setzt du den Plan um? Stehe dir nicht länger selbst im Weg. Finde heraus, was dich motiviert, deine Ziele zu verfolgen und Dinge zu verändern. Denn du hast jetzt einen klaren Weg vor dir, den du nur noch gehen musst. Hab Mut!

Fazit

Wir können also festhalten, dass dir Abgrenzung von der Negativität anderer am besten gelingt, wenn du mit einem positiven Mindset durchs Leben gehst und du dein Leben so gestaltest, dass es dir Glück und Erfüllung bringt. Denn wenn du dem nachgehst, was dein Innerstes dir sagt und du von dem was du tust, überzeugt bist, spielt es keine Rolle mehr was im Außen passiert. Dann wirst du dir weniger Gedanken darum machen, was andere von dir denken, da du mehr mit dir selbst im Kontakt sein wirst, als mit der Außenwelt.

Darüber hinaus wirst du, sobald du deine eigenen Werte und Ziele kennst und für sie und dich einstehst, ganz natürlich den Kontakt zu Menschen suchen, die zu dir passen, dich unterstützen, dein Leben bereichern, ähnliche Werte vertreten und wohlwollend mit dir sind. Menschen, die versuchen dich klein zu halten und dir kein gutes Gefühl geben, kannst du leichter auf Abstand halten.

Abschließend möchten wir dir noch eine Sache mit auf den Weg geben: Mach dir täglich bewusst, dass das Leben kurz ist. Verschwende deine Lebenszeit- und energie nicht auf die Meinung anderer. Denn am Ende des Tages zählt nicht, wie viele Menschen gut von dir gedacht oder dich gemocht haben, sondern ob du deinen Träumen nachgegangen bist und glücklich warst in und mit deinem Leben. Denn es zählt nur, welche Meinung du selbst von dir hattest.

„Eine Blume vergleicht sich nicht mit den Blumen, die neben ihr wachsen. Sie blüht einfach.“ (Zen Shin)